Waffenbund 1209
Verein für historisches Reenactment

Unsere Delegation





Wilhelm von Bechburg




Anführer der Delegation

Kurze Biographie:

Wilhelm wurde 1185 geboren und war ein Neffe des Ulrich von Bechburg. Sein Vater wurde schon kurz nach seiner Geburt durch Verschuldung und Misswirtschaft mittellos und starb 1196. Der junge Wilhelm wurde zu seinen Cousins Rudolf und Conrad auf die Alt-Bechburg gebracht und wurde von seinem strengen Lehrmeister in höfischer Sitte und vor allem dem Kriegshandwerk ausgebildet. Mit 22 Jahren ernannte Conrad ihn zum Hauptmann der Garnison auf der Alt-Bechburg und sicherte seinem Cousin so ein geregeltes Einkommen. Bereits zwei Jahre später begab Wilhelm sich mit der Hoffnung auf besseren Sold und Seelenheil auf den Albigenserkreuzzug und diente dort unter Herzog Leopold VI. von Österreich als Söldner. Er beteiligte sich am Massaker von Béziers sowie der Eroberung von Carcassonne und Minerve. Gegen Ende 1210 verliess er das Kreuzfahrerheer bereiste mit einer Handvoll getreuen Südfrankreich und Norditalien.  Als bekannt wurde das Leopold VI. einen Kreuzzug nach Palästina anführte reiste Wilhelm per Schiff nach Zypern wo er sich dem Heer Leopolds anschloss. Nach dem unter den Christen Uneinigkeit über die Führung der Kreuzritter ausbrach verliess 1219 Leopold VI. den Kreuzzug, Wilhelm folgte ihm nach Europa nach. Von nun an verdiente Wilhelm und seine Mannen das Brot als Söldner, erst im Dienste Leopolds, später überall in Europa.

 
 

Richard





Kampfgefährte und Kindheitsfreund von Wilhelm

Kurze Biographie:

Richard war der Sohn eines unfreien Handwerkers auf der Alt-Bechburg. Im Kindesalter wurden er und der höhergestellte Wilhelm von Bechburg gute Freunde und Spielkameraden. Im Jugendalter sorgte Wilhelm dafür, dass Richard privilegiertes Leben führen konnte, bis es ihm 1205 gelang seinen Cousin zu überzeugen, Richard von allen Pflichten zu entbinden. Dieser wurde so ein freier Mann und treuer Gefährte Wilhelms. Richard folgte Wilhelm in den Albigenserkreuzzug und begleitete ihn auch auf allen weiteren Reisen; wie Brüder würden beide ohne zu zögern für einander sterben.


Bruder Nikolaus von Beinwil




Benediktiner, Seelsorger von Wilhelms Truppe

Kurze Biographie:
 

Bruder Nikolaus wurde 1184 geboren und wurde 1200 wegen seines lasterhaften Lebenswandels ins Kloster Beinwil geschickt. 1201 legte er dann das Ordensgelübde ab. Nikolaus erbat seinen Abt 1209 um die Erlaubnis, sich auf den Albigenserkreuzzug zu begeben und den Kreuzrittern als Seelsorger zu dienen. Dieser Wunsch wurde ihm gewährt und er zog mit den Truppen von Herzog Leopold VI. nach Südfrankreich. Auf dem Kreuzzug machte sich Nikolaus von Beinwil durch seine kriegerische Rhetorik und seinen lasterhaften Lebenswandel einen gewissen Namen. Nach der Eroberung von Carcassone lernte er Wilhelm von Bechburg während der Siegesfeier kennen – beide wurden gute Freunde. Seither zieht Nikolaus als Wilhelms persönlicher Kaplan mit dessen Truppen und betreut sie Seelsorgerisch; selbst wenn Wilhelm Nikolaus immer wieder an seine frommen Pflichten gegenüber der Kirche erinnern muss…




 
Gustavo von Sizilien





italo-normannischer Söldner

Kurze Biographie:

Gustavo wurde 1186 aus Sizilien in eine alte italo-normannische Familie geboren. Sein Vater – und dessen Vater vor ihm – war ein loyaler Berufskrieger in den Dienste der sizilianischen Könige. Obwohl eigentlich unfrei genoss Gustavos Familie aufgrund ihrer treue zum Königshaus grosse Privilegien. Während der Invasion Siziliens durch Heinrich VI. kämpfte Gustavos Vater tapfer für König Wilhelm III., welcher aber den Truppen des römisch-deutschen Kaisers unterlag. Nach der Gefangennahme und Deportation Wilhelms III. plünderte Heinrich VI. die Güter von Gustavos Familie, welche kurz darauf völlig verarmten. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen bot Gustavo seine Dienste als Söldner an und gelangte als Leibwächter verschiedener Händler schliesslich nach Südfrankreich, wo er sich am Albigenserkreuzzug beteiligte. Nachdem die Kreuzritter mit den Soldzahlungen im Rückstand waren desertierte Gustavo jedoch und verließ das Heer. Mit einigen anderen Gesetzlosen und Deserteuren bildete er eine freie Söldnertruppe und verdiente somit gerade genug Geld um zu Überleben. Nach einem Scharmützel gegen die Söldnertruppe des Wilhelms von Bechburg (der von dem normannischen Kampfeswillen und Kriegsgeschick fasziniert war) entschlossen sich die beiden Krieger von nun an zusammen zu arbeiten. Gustavo dient Wilhelm als treuer Leibwächter und italienisch-Dolmetscher. Mit den Jahren wurden beide enge Freunde, was jedoch auch der Grund ist, wieso Gustavo immer wieder mit Wilhelms Freund Richard die Kräfte messen muss (oder will). Wer ist wohl der ‚bessere‘ Leibwächter und Freund?


 

Domenico 'Per Caso' di Volpari




Medicus

Kurze Biographie:

Domenico war der sechste Sohn von Manfredi di Volpari, einem niederem Adeligen aus Kampanien. Da ihm das religiöse Leben genau wie das Kriegswesen nicht zusagte entschied er sich, sich an der Schule in Salerno zum Mediziner ausbilden zu lassen. Nach der Ausbildung ging er zum angesehenen Arzt Giovan Amidei in Florenz, um das Medizinstudium mit einem einjährigen Praktikum abzuschließen. Giovan hatte eine wunderschöne Tochter, Francesca, welche im gleichen Alter wie Domenico war. Der Medizinstudent und Francesca verliebten sich, doch untersagte Giovan jeglichen Kontakt zwischen seiner Tochter und Domenico. Nachdem sich die beiden trotz des Verbotes auch körperlich Nähergekommen sind, erklärte Giovan das Praktikum als beendet und sorgte dafür, dass sein ehemaliger Schützling aus Florenz verbannt wurde. Da die Familie Amidei auch regional grossen Einfluss hatte entschied Domenico – anstatt sich in der Umgebung einen neuen Lehrmeister zu suchen – nach Norden zu reisen. Kurz vor Milan traf er auf eine Söldnergruppe, welche Verwundete zu beklagen hatten. Gutherzig und voller Tatendrang behandelte di Volpari die an Wundbrand und Verstümmelungen leidenden Soldaten und rettete so mehrere Leben. Nach der selbstlosen Tat bot der Anführer der Söldner, Wilhelm von Bechburg, Domenico eine feste Anstellung in seiner Einheit an. Wegen der Sicherheit, die ihm die Söldner bieten konnten und der Aussicht auf regelmäßige Soldzahlungen stimmte dieser zu. Als Teil der Söldnergruppe ist Domenico di Volpari die gute Seele im Lager, welche auch Soldaten niederer Geburt sorgfältig Pflegt und versucht, Wilhelms Männer von Plünderungen, Mord und Brandschatzung abzuhalten, was ihm jedoch nicht immer gelingt und ihm auch schon Hohn und Spott einbrachte. Dies widerum führte jedoch in mehreren Fällen zu unverhältnissmässig schmerzhaften Behandlungen und hier und da auch mal zu einem amputierten Bein. Da so schlussendlich niemand weiss, ob Domenicos Behandlung wirklich Sinnvoll ist, nennen die Söldner ihren Arzt auch ganz offen 'Medicus per Caso', einen Spitznamen, welcher Domenico wohl kaum mehr losbekommt.


 

Friedrich der Schneider

Söldner

Kurze Biografie:
Friedrich wurde 1179 in der Region um Lübeck geboren. Er erlernte das Handwerk seines Vaters und schloss erfolgreich eine Ausbildung als Schneider ab. Er entschloss sich dann jedoch, nicht in seiner Heimatstadt zu bleiben, sondern auf Wanderschaft zu gehen und sein Leben als fahrender Schneider weitgehend unabhängig von der Gilde zu verdienen. Während seiner Reisen traf er einen Wanderprediger, der mit grosser Weisheit, aber auf äusserst unbequeme Art, die starren Wertvorstellung der Bevölkerung angeprangerte. Friedrich folge dem Wanderprediger eine Zeit lang nach und lehrte dessen Lehren, die fast schon als ketzerisch hätte gelten können. Begeistert von der gepriesenen Emanzipation des Individuums, dass sich nicht durch vorherrschende Moral einschränken lässt, hinterfragte Friedrich die Vorstellung eines Christentums der Ergebenheit und der Unterwerfung. Als schliesslich Nachrichten über den Albigenserkreuzzug eintrafen, merkte Friedrich, dass das Kreuzfahrertum deutlich besser mit seiner neu gewonnenen Weltanschauung verträglich war, als das ewig demütige Leben, das die örtlichen Priester predigten. So machte er sich auf den weiten Weg, sich dem Kreuzzug anzuschliessen und traf schliesslich 1210 in Südfrankreich ein. Schliesslich begegnete er zufällig auf Bruder Nikolaus von Beinwil traf, dessen Lebenswandel - trotz seiner kreuzritterlichen Bestimmung - nicht wirklich mit den christlichen Idealen übereinstimmte. In einem langem Gespräch über Sinn und Unsinn christlicher Dogmata, entschloss Friedrich - fasziniert von Nikolaus‘ Ansichten - sich der Bechburg-Kompanie anzuschliessen. 

 



John Fletcher



 

Söldner (Bogenschütze)






Diese Liste von Darstellungen ist nicht abschliessend.

 

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